Bedienung

Die manalog-Rennschaltung wurde mit dem Ziel entwickelt, die Bedienung des konkurrenzlos effizienten Handschaltgetriebes sicherer, schneller und komfortabler zu machen.

Dazu wurde das - an sich bekannte - Prinzip der sequentiellen Schaltung zugrunde gelegt, dann jedoch um einige Besonderheiten ergänzt, um nicht nur auf der Rennstrecke für die Vorwärtsfahrt höchstmögliche Bediensicherheit zu ermöglichen, sondern auch im öffentlichen Straßenverkehr und in Alltagssituationen zu überzeugen.

Großer Wert wurde dabei auf die möglichst einfache, effektive und dabei stets intuitive Bedienung gelegt, die im Einklang mit aus Fahrzeugen mit Automatikgetrieben bekannten Konzepten für die Bedienlogik steht. Viele Fahrer, die die klassische Form des Fahrens gerade in ihrer Freizeit schätzen,  nützen z.B. beruflich auch häufig Fahrzeuge mit automatisch schaltenden Getrieben.

Ebenso war die Funktionssicherheit eine treibende Kraft in der Gestaltung der manalog SQS-Bedienlogik. Auch ohne Ganganzeige muss der Fahrer in der Lage sein, bestimmte Schaltzustände, wie Rückwärtsgang, Getriebe-Neutral oder das Erreichen der obersten Gangstufe visuell und haptisch eindeutig zu erkennen. Das Einrücken der Kupplung, wenn versehentlich ein Gang eingelegt ist,  oder - umgekehrt - das unbeabsichtigte Abstellen des Fahrzeugs in der Schaltstufe N, müssen so zuverlässig verhindert werden. 

Im Folgenden soll ein Überblick gegeben werden, eine detaillierte Beschreibung liegt jeder manalog-Schaltmaschine bei.

Vorwärtsgänge

Das sequentielle Schalten der Vorwärtsgänge erfolgt bei der manalog SQS-Bedienlogik immer durch eine einfache und eindimensionale Grundbewegung:

Der Schalthebel wird aus seiner durch eine Rückstellautomatik selbsttätig eingenommenen Grundposition bis zum Anschlag ausgelenkt. Dabei erfolgen alle Hochschaltungen durch Ziehen des Schalthebels nach hinten und alle Rückschaltungen durch Drücken des Schalthebels nach vorne.

Obwohl der Schalthebel nach dem Auslenken bis zum Anschlag erst noch in seine Ausgangsposition zurückkehren muss, bevor eine weitere Schaltung erfolgen kann, ist der Gangwechsel bereits am Ende des Schaltwegs vollständig abgeschlossen und die Antriebskraft kann über die eingerückte Kupplung bereits an diesem Punkt wieder über das Getriebe geleitet werden.

Der 6. Gang

In der Hitze des Gefechts kann es dem Fahrer bei einer Fahrt auf der Rennstrecke schon mal passieren, dass er nicht sicher ist, ob die höchste Fahrstufe schon geschalten ist.

Kein Problem:  Die manalog SQS-Bedienlogik erlaubt eine wirkungsvolle Prüfung durch einfaches Antippen des Schalthebels nach hinten. Der eingelegte 6. Gang kann leicht aus der stark verringerten Gegenkraft erkannt werden. Dazu muss der Schalthebel nicht voll nach hinten gezogen werden und auch die Kupplung wird bei dieser Prüfung nicht betätigt. Das spart wertvolle Zeit und gibt Sicherheit.

Sollte der Fahrer dennoch versuchen, von der letzten Fahrstufe nochmals hochzuschalten, lässt die manalog SQS-Bedienlogik den Bewegungsablauf zu, ohne jedoch eine Änderung des Schaltzustands zu veranlassen. Das hat den Vorteil, dass der Hebel nicht auf einen unerwarteten Anschlag trifft und so die Mechanik geschont wird.

Getriebe-Neutral

Auch das Einlegen der Schaltposition N erfolgt bei der manalog SQS-Bedienlogik in einer sehr intuitiven und effizienten Form:

Nachdem z.B. aus höheren Gängen die Rückschaltung in den 1. Gang durch sequentielles Drücken des Schalthebels nach vorne erfolgt ist, wird die Bewegung einfach fortgesetzt um in N zu schalten. In den 1. Gang wird durch einfaches Ziehen des Hebels nach hinten in die Grundposition geschalten.

Die Besonderheit der manalog SQS-Bedienlogik ist, dass der Schaltweg gegenüber einer Schaltung in einen der Gänge nur halb so groß ist, gegen einen klar wahrnehmbaren Anschlag erfolgt und der Schalthebel in dieser Position auch einrastet und nicht selbständig in die Ausgangsposition zurückkehrt.

Das erlaubt dem Fahrer - auch ohne Hinzusehen -, den Schaltzustand N von anderen Schaltzuständen klar zu unterscheiden, was für die Verkehrssicherheit und den Fahrkomfort im normalen Straßenverkehr von entscheidender Bedeutung ist.

Aus Getriebe-Neutral in die Zweite

Manche Situationen im öffentlichen Straßenverkehr sorgen für unerwartete Änderungen in den Absichten des Fahrers, z.B. wenn eine Ampel früher als erwartet auf Grün schaltet.

Die manalog SQS-Bedienlogik erlaubt, direkt und in einer Bewegung aus dem Schaltzustand N in den 2. Gang zu schalten:

Wenn das Fahrzeug noch mit geringer Geschwindigkeit rollt und der Fahrer bereits in N geschalten hat, ist er nicht gezwungen, erst in die erste Fahrstufe zu schalten, um wieder zu beschleunigen, sondern kann diese überspringen und gleich mit dem 2. Gang weiterfahren.

Dies sorgt speziell im dichten Verkehr für Entspannung des Fahrers und Schonung der Technik, trägt aber auch zur Verringerung von Verbrauch, Emissionen und Lärm bei.

Parkmanöver

Eine intuitive und effiziente Schaltung 1-N-R-N-1 ist für Fahrzeuge, die im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden aus Gründen der Sicherheit und des Fahrkomforts von großer Bedeutung.

Die manalog SQS-Bedienlogik benützt die aus dem Automatikgetriebe bekannte Logik R-N-D, bei der traditionell an einem längsbeweglichen Hebel über Getriebeneutral N nach vorne in den Rückwärtsgang und nach hinten in den 1. Gang geschaltet wird.

Um von der Schaltstufe N in den Rückwärtsgang zu schalten, muss die Sperre, die ein versehentliches Schalten in R verhindert, wie gewohnt durch Schwenken des Hebels nach links überwunden werden.

Anders als beim Schaltschema für die Vorwärtsfahrt, schwenkt der Schalthebel nach dem Schalten in die Schaltpositionen N bzw. R nicht wieder in die Grundstellung zurück.

Auf diese Weise können bei der manalog SQS-Bedienlogik die Schaltzustände N und R von der Hebelstellung abgelesen werden. Besonders wenn das Fahrzeug abgestellt wird und gegen Wegrollen zu sichern ist, hilft die Hebelstellung, eine richtige bzw. falsche Schaltposition einfach zu erkennen.